Glossary Heilkräuter
Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga) Anwendungsgebiete: Genauso wie die Kleine, kann auch die Große Bibernelle verwendet werden. Ihre Wurzeln werden vor allem bei Katarrhen der oberen Atemwege und entzündetem Mund- und Rachenraum eingesetzt. In der Volksmedizin findet sie zudem bei Verdauungsstörungen und entzündeten ableitenden Harnwegen Anwendung. Wirkung: entzündungshemmend, schleimlösend, auswurffördernd, leicht harntreibend Anwendungsformen: Tee, Tinktur, Gurgelmittel, Fertigpräparat AUSWURFFÖRDERND UND SCHLEIMLÖSEND
Wilde Karde (Dipsacus fullonum) Anwendungsgebiete: In der Schulmedizin wird die Karde nicht verwendet, jedoch findet sie in der Volksmedizin einen weiten Anwendungsbereich. Äußerlich hilft sie bei Hauteinrissen beispielsweise an den Mundwinkeln. Innerlich lindert sie rheumatische Beschwerden. Eine Tinktur von der einjährigen Wurzel wird in letzter Zeit zusätzlich zur Behandlung mit Antibiotika bei Borreliose eingesetzt. Anwendungsformen: Tee, Tinktur, Frischauflagen HEILUNGSFÖRDERND UND HARNTREIBEND
Garten-Liebstöckel (Levisticum officinale) Anwendungsgebiete: Die zwei- bis dreijährige Wurzel darf zu Heilzwecken nicht erhitzt werden, da sie ansonsten ihre Wirkung verliert. Sie hilft bei Harnwegsinfekten, vorbeugend bei Nierengrieß, Verdauungs- und Menstruationsbeschwerden sowie Husten. Wegen der lokal stark reizenden Eigenschaft nicht anwenden bei akuter Nierenentzündung, eingeschränkter Herz- und Nierenfunktion und nicht während einer Schwangerschaft. Wirkung: krampf- und schleimlösend, harntreibend, verdauungsfördernd Anwendungsform: Kaltwasserauszug KRAMPFLÖSEND UND HARNTREIBEND
Echter Eibisch (Althaea officinalis) Anwendungsgebiete: Eibisch ist eine der wertvollsten Schleimdrogen unserer Breiten. Die Heilwirkung der Wurzeln wird durch einen Kaltwasserauszug gewährleistet. Hitze wirkt hier zerstörend. Eibischwurzeln lindern trockenen Husten, Mund-, Rachenraum- und Magenschleimhautentzündungen. Wirkung: entzündungshemmend, reizlindernd, das Immunsyste.
Auf dem Foto ist eine Seite mit Rezepten und Anwendungen für Brennnesselpräparate zu sehen. Hier ein Teil des Textes, der sichtbar ist:Brennnesseltinktur: Die Tinktur wird durch Einlegen von fein gehackten Brennnesselwurzeln in Alkohol hergestellt. Nach 14 Tagen in gleichmäßiger Wärme wird die Flüssigkeit gefiltert und in Flaschen abgefüllt. Die Tinktur ist etwa ein Jahr haltbar und soll einmal täglich in die Kopfhaut einmassiert werden, um die Durchblutung zu fördern und die Haarwurzeln zu stimulieren.
Brennnesselwein: Zur Zubereitung werden gemörserte Brennnesselsamen mit Weißwein und Honig vermischt und 14 Tage bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Nach dem Abseihen wird der Wein mit Bienenhonig verfeinert. Der Wein soll aufbauend, belebend und stärkend wirken und kann 1 bis 3 Likörgläser pro Tag getrunken werden.
Gesichtsdampfbad gegen unreine Haut: Für das Dampfbad werden Brennnesselblätter (frisch oder getrocknet) mit kochendem Wasser übergossen. Die aufsteigenden Dämpfe sollen auf die Haut treffen und können bei der Behandlung von unreiner Haut und Mitessern hilfreich sein.